Wer war Mao Zedong?
Mao Zedong war ein chinesischer Politiker und Revolutionär, der die Kommunistische Partei Chinas (CPC) begründete und zum Vorsitzenden machte. Er führte China durch eine lange Zeit des Krieges und der politischen Umwälzungen. Zu seinen größten Errungenschaften gehört die Schaffung der Volksrepublik China, die er nach dem Sieg der Kommunisten über die Nationalisten im Chinesischen Bürgerkrieg (1927-1949) ausrief.
Mao ist auch verantwortlich für die Einführung der sozialistischen Planwirtschaft in China sowie für die Durchführung der Großen Proletarischen Kulturrevolution, einer Kampagne, welche zur Zerstörung vieler Aspekte der chinesischen Kultur führte. Obwohl er als einer der bedeutendsten Führer Chinas in die Geschichte eingegangen ist, sind seine Herrschaft und sein Erbe stark umstritten.
Leben und Werk von Mao Zedong
Mao Zedong war einer der bedeutendsten Führer Chinas im 20. Jahrhundert und maßgeblich an der Gründung der Volksrepublik China beteiligt. Er war ein Revolutionär, Politiker und Philosoph, der sein ganzes Leben dem Kampf für soziale Gerechtigkeit und Freiheit verwandte.
Maos Leben begann in Shaoshan, einem kleinen Dorf in der chinesischen Provinz Hunan. Seine Eltern waren arm, doch sie liebten ihren Sohn über alles und ermöglichten ihm einen besseren Start ins Leben. Als Mao 15 Jahre alt war, begann er eine Lehre als Buchhalter, um seinen Lebensunterhalt zu verdienen. Trotzdem blieb er weiterhin politisch aktiv und gründete mit anderen jungen Männern die „Tao-Sekte“, eine linke oppositionelle Gruppe mit antikapitalistischen Tendenzen.
Nachdem die Sekte aufgedeckt worden war, musste Mao nach Japan fliehen, wo er weitere politische Ideen entwickelte. Nach seiner Rückkehr nach China gründete er 1922 mit anderen die Kommunistische Partei Chinas (KPC). Durch seinen Einsatz für die Sache des Kommunismus wurde Mao zu einem der bekanntesten Gesichter Chinas und wurde 1920 zum Bürgermeister von Shanghai gewählt.
Doch die Zeit in Shanghai war kurzlebig: Nach nur drei Monaten trat Mao von seinem Amt zurück und reiste nach Peking, wo er sich der „Aufständischen Armee“ anschloss (Einheit der KPC) und in den Bürgerkrieg in China involviert wurde. Die Aufständischen Armee bekämpfte die nationalistische Regierung unter Chiang Kai-shek und kämpfte für die Gründung der Volksrepublik China im Oktober 1949.
Nach dem Sieg über die Nationalisten wurde Mao zum Staatspräsidenten ernannt und trat an die Spitze des neu gegründeten Landes. Obwohl er sich um das Wohlergehen seines Volkes bemühte, scheiterte seine Politik in vielerlei Hinsicht: Die Kulturrevolution von 1966 bis 1976 endete in einem Desaster, das Millionen Menschenleben forderte. Auch sonst geriet Maos Regime immer wieder an Grenzen: Der Bau des Großen Stausees Xiaolangdi endete mit dem Tod Hunderttausender Arbeiter; die Invasion Vietnam 1982 endete mit einer militärischen Niederlage; und Maos Versuche, China in den 1990er Jahren zu reformieren, scheiterten kläglich. Am 9 September 1976 starb Mao Zedong an Herzversagen – obwohl er bereits 74 Jahre alt war – und hinterließ ein Land im Chaos.
Das Mausoleum von Mao Zedong in Peking
Mao Zedong ist eine der bekanntesten Persönlichkeiten Chinas und sein Mausoleum in Peking ist ein beeindruckendes Monument. Es ist ein großes, kubusförmiges Gebäude aus weißem Marmor, das von vier Säulen getragen wird. Im Inneren befindet sich eine Statue von Mao und ein Sarkophag, in dem seine sterblichen Überreste aufgebahrt sind.
Besucher des Mausoleums können Mao Zedongs Statue sowie den Sarkophag sehen, aber es ist nicht erlaubt, Fotos zu machen. Das Mausoleum ist jeden Tag geöffnet, allerdings müssen Besucher ihre Kameras und Handys vorher abgeben. An der Schlange vor dem Eingang bildet sich meistens schon früh am Morgen eine lange Warteschlange, da das Mausoleum sehr beliebt ist.